15. Gerontopsychiatrisches Symposium

PRÄVENTION bei gerontopsychiatrischen Erkrankungen
Stärken stärken – Schwächen schwächen

Das 15. Niedersächsische Gerontopsychiatrische Symposium fand letzte Woche Mittwoch mit 125 Teilnehmenden sowohl in Präsenz als auch online statt.

Zum Thema „PRÄVENTION bei gerontopsychiatrischen Erkrankungen Stärken stärken – Schwächen schwächen“ wurden viele interessante Vorträge gehalten. Darüber hinaus bekamen die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich in den Pausen miteinander auszutauschen, zu vernetzen und mit den Referierenden Kontakt aufzunehmen. Aufgrund des demografischen Wandels nehmen gerontopsychiatrische Erkrankungen in der Gesellschaft einen immer größer werdenden Raum ein. Auch der niedersächsische Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Dr. Philippi wies in seinem Grußwort darauf hin, dass der Bereich der Prävention in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Gemeinsam mit den Kolleginnen vom Caritas Forum Demenz aus Hannover ist es uns gelungen, ein vielseitiges Programm zu gestalten und viele wichtige Impulse zum Thema zu setzen. Neben den Fachvorträgen der Expert*innen fanden auch die Perspektiven der Betroffenen selbst sowie der An- und Zugehörigen Berücksichtigung.

Die einzelnen Beiträge finden Sie ab sofort unter DOKUMENTE sowie auf der Seite des Caritas Forum Demenz unter http://caritasforumdemenz.de/

Soziale Innovation – Ein Förderprogramm des Landes Niedersachsen

Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung hat einen Aufruf zur Abgabe von Projektideen veröffentlicht. Im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Innovation“ gibt es zwei Förderschwerpunkte, die sich auch auf den gerontopsychiatrischen Bereich beziehen können:

  1. Daseinsvorsorge: Verbesserung und Sicherung des Zugangs zu Gesundheits- und Sozialdienstleistungen
  2. Arbeitswelt im Wandel: Anpassung von Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden an die Änderungen in der Arbeitswelt

Zuwendungsfähige Gesamtausgaben pro Projekt können bis zu 750.00 Euro betragen. Die Laufzeit beträgt 36 Monate.

Eine Auflistung möglicher Projektideen und weiterführende Informationen finden Sie unter: https://www.stelle-fuer-soziale-innovation.de/

Wirken Sie mit: Erhebung zu mobilen Demenzberatungsangeboten


Die Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V. stellte in einer Online-Veranstaltung mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die bundesweite Erhebung zu mobilen Beratungsangeboten zum Thema Demenz mit dem Projekt „mobile Beratung – bundesweite Abfrage“ vor.

Das Ziel ist die Erhebung von (mobilen) Beratungsangeboten zum Thema Demenz an öffentlichen Orten im Bundesgebiet, um herauszufinden, welche Angebote für demenziell erkrankte Menschen und deren An- sowie Zugehörige vorhanden sind und wo es Aus- sowie Aufbaubedarf gibt.

Hier kann der Fragebogen bis zum 06.10.2023 ausgefüllt werden. Unten sind Hinweise zum Ausfüllen als Download hinterlegt.

Erlaeuterungen-zum-Fragebogen-mobile-BeratungHerunterladen

Die LSPK lädt ein: Online-Lesung und Fachtag „Gemeinsam stark?! Die Rolle des Ehrenamtes in der psychiatrischen Versorgung“ im Oktober und November

Die Landesstelle Psychiatriekoordination Niedersachsen (LSPK) lädt ein zu zwei Online-Veranstaltungen:

Am 12. Oktober findet eine Online-Lesung von Prof. Dr. Arno Deister, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Vorsitzender des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit statt, der sein Buch „Zukunft. Psychiatrie: Herausforderungen, Konzepte, Perspektiven“ vorstellt. Teilnehmende können interessante Eindrücke und einen vielfältigen Austausch erwarten. Die Lesung setzt die digitale Reihe der LSPK „Lesungen im Dialog“ fort. Das Angebot richtet sich an am Thema Interessierte, ebenso an Fachpersonen der Psychiatrieversorgung.

Datum: 12. Oktober 2023

Uhrzeit: 18:30 – 20:00 Uhr

Ort: online, via zoom

Hier können Sie sich anmelden. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Informationen zur Landesstelle Psychiatriekoordination Niedersachsen finden Sie unter www.psychiatriekoordination-nds.de.

Die Welt steht Kopf

lautet das diesjährige Motto der „Woche der Demenz“

Zahlreiche Akteur:innen bieten ein Potpourri an lokalen Aktionen, um für die Situation der Menschen mit Demenz und ihren An- und Zugehörigen zu sensibilisieren.
Mit einem Sonder-Newsletter wollen wir daher besonders auf einige Veranstaltungen im Rahmen der Woche der Demenz aufmerksam machen.
Weitere Informationen erhalten Sie hier, ebenso finden Sie dort das Plakat zur Woche der Demenz.

GeBe Netzwerk Niedersachsen

Das ambet Kompetenzzentrum Gerontopsychiatrische Beratung und Landesfachstelle Demenz Niedersachsen berät und unterstützt beim Auf- und Ausbau gerontopsychiatrischer Beratungsstrukturen. Um die Vernetzung und Sichtbarkeit vorhandener Beratungsangebote in Niedersachsen zu stärken, hat sich ein Netzwerk unter der Leitung des ambet Kompetenzzentrums gegründet.

Das GeBe Netzwerk Niedersachsen (GeBe = Gerontopsychiatrische Beratungsangebote) trifft sich 3x pro Jahr online für 1,5 Stunden. Die Organisation und Moderation übernehmen die Mitarbeiterinnen des Kompetenzzentrums. An den Netzwerktreffen nehmen verschiedene Einrichtungen und Beratungsstellen teil, die gerontopsychiatrisch beraten. Geplant ist, den Teilnehmendenkreis auch auf Angehörige und Betroffene zu erweitern, um eine trialogische Arbeitsweise zu ermöglichen.

Das Ziel des GeBe Netzwerkes besteht darin, die Kompetenzen aus dem Netzwerk zu nutzen und zur Verfügung zu stellen, z. B. durch kurze Impulsvorträge, Vorstellung von Modellen guter Praxis oder die Organisation eines Fachtages. Durch den Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden untereinander sollen Synergieeffekte entstehen und genutzt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, Appelle oder Forderungen gegenüber der Politik zu stellen, um auf bestehende Herausforderungen oder Versorgungslücken hinzuweisen.

Bundestreffen Landesfachstellen Demenz

Melissa Braun und Karoline Adamski waren für uns in Köln. Dort haben sich die verschiedenen Fachstellen Demenz ausgetauscht. Spannend, die jeweiligen Aufgabengebiete und Projekte kennenzulernen, sich gegenseitig zu inspirieren und gemeinsame Visionen zu entwickeln. Diese Netzwerktreffen finden einmal jährlich in wechselnden Bundesländern statt. Vielen Dank an Sarah Hampel und Annika Krohn für die tolle Organisation!

Wir sind uns einig, solche Vernetzung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, um das Thema Demenz bundesweit voranzubringen.

Gemeinsam geht’s einfach besser!

Demenz-Fachtagung: „Am Ball bleiben und sich weiterentwickeln – Netzwerke auf ihrem Weg der Verstetigung“

Lokale Demenznetzwerke leisten einen wichtigen Beitrag, um Strukturen zur Partizipation und Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen weiter auf- und auszubauen. Die Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ der BAGSO veranstaltet einen Fachtag, um in diesem Rahmen gemeinsam Ideen für die Verstetigung zu entwickeln. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, sich bundesweit auszutauschen und zu vernetzen.

Veranstaltungsort
GLS Campus Berlin
Kastanienallee 82
10435 Berlin

Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldung bis zum 1. September 2023

Weitere Auskünfte erhalten Sie unter netzwerkstelle@bagso.de oder

telefonisch unter 0228 / 24 99 93-32.

Hier finden Sie weitere Informationen, sowie das Programm zu der Veranstaltung.

AOK startet neue Versorgungsform – das Projekt „Statamed“

Mit dem – im Juli – gestarteten Projekt „Statamed“ soll eine neue Form der Versorgung etabliert werden, die das Ziel hat, die Versorgung akut erkrankter und älterer Menschen durch eine kurzstationäre, allgemeinmedizinische und wohnortnahe Rundumbehandlung zu verbessern. Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses fördert das Projekt über vier Jahre mit knapp elf Millionen Euro.

Die AOK Rheinland/ Hamburg und die AOK Niedersachsen richten an sechs Klinikstandorten eine neue „Kurzstationäre Allgemeinmedizin“ ein, um die ambulante und stationäre Versorgung regional zu verbinden. Die Versorgung innerhalb des Projektes ist für April 2024 geplant.

Bei „Statamed“ geht es um eine ärztliche und pflegerische „Rund-um-die-Uhr-Versorgung“ für wenige Tage in der näheren Umgebung. Akut Erkrankte sowie ältere Patient:innen können kurzstationär behandelt werden, dies immer in enger Anbindung an ihr häusliches Umfeld und den Hausärzt:innen.

Um eine vorschnelle Einlieferung in eine Notaufnahme zu vermeiden, findet eine Vernetzung von Arztpraxen, Rettungsdiensten, Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten, Klinikärzt:innen sowie Pflegefachkräften statt.  Weiterhin sollen speziell geschulte, mobile Pflegefachkräfte – sogenannte „Flying Nurses“ – zum Einsatz kommen, die mit Unterstützung von Telemedizin nach ärztlicher Anweisung Gesundheitsdaten (z. B. Blutdruck, Pulsfrequenz, Sauerstoffgehalt im Blut) ermitteln.

Die ärztliche Leitung entscheidet über die notwendigen Schritte und die weitere Vorgehensweise einschließlich einer eventuellen Aufnahme in die „Statamed“-Klinik.

Im Ergebnis soll das Modell helfen, die Über-, Unter- und Fehlversorgung zu vermeiden und die Versorgungsqualität sowie die Patientensicherheit zu erhöhen.

Hier finden Sie ausführlichere Informationen zu dem Projekt.  

Förderprogramm: Wohnen und Pflege im Alter

Der Wunsch, den Lebensabend im häuslichen Umfeld zu verbringen, besteht bei vielen Menschen, wenn es um die Vorstellung vom eigenen Leben im Alter geht. Pflegebedürftige Menschen bilden hierbei keine Ausnahme.

Um dies zu ermöglichen, fördert das Niedersächsische Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Projekte, die ein selbstbestimmtes Leben hochaltriger und pflegebedürftiger Menschen ermöglichen. „Das Ziel der Förderung ist es, regional beispielgebende Projekte insbesondere im ländlichen Raum zu fördern, die dazu dienen, in Niedersachsen Alternativen zu einer vollstationären Betreuung und Pflege zu schaffen, um die Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Angeboten zu schaffen oder zu verbessen. Nach dem Leitsatz „ambulant vor stationär“ soll ermöglicht werden, dass ältere Menschen auch bei Hochaltrigkeit oder Pflegebedürftigkeit im häuslichen Wohnumfeld ein weitgehend selbständiges Leben führen können,“ heißt es auf der Website.

Geförderte Bereiche:

  • Wohnen in neuen Wohnformen als Alternative zur Vereinsamung im Alter,
  • Wohnen in neuen Wohn-Pflege-Formen als Alternative zum klassischen Pflegeheim,
  • Wohnen in sozial gut aufgestellten Nachbarschaften als Alternative zu Siedlungen ohne sozialen Zusammenhalt sowie
  • Ausgestaltungen des Wohnumfeldes mit technischer Infrastruktur zur Erleichterung der Pflege und Unterstützung

Hier erhalten Sie weitere Informationen zu den vielseitigen Förderschwerpunkten.